Ostfriesische Inseln und Watten
Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)
Landschaft der Nordseeküste mit ausgedehnten und weit verzweigten Wattflächen bzw. verschiedenen Watttypen (z. B. Rückseitenwatt, Ästuar-Watten im Mündungsbereich der Ems und Weser, Buchtenwatt wie im Dollart und im Jadebusen), infolge der Gezeiten hohe Dynamik der Landschaft und dadurch vielfältige Formen und Strukturen durch Abtrag und Sedimentation; Platen, Rinnen, Priele, Sandbänke, Inseln mit Dünen und größeren Dünentäler sowie Salzwiesen; im Mittelalter einsetzende Kultivierung der Inseln, zahlreiche kulturhistorische Elemente und Spuren wie z. B. „Tuunen“ auf Baltrum Ostdorf, reetgedeckte Wohnhäuser (in Einzelhoflage oder in Dörfern), Leuchttürme, Mühlen, Inselschulen, historische Deichanlagen und Häfen, extensiv genutztes Weideland; erlebbare Weite der Wattflächen; Teil des UNESCO-Weltnaturerbes „Wattenmeer“; „Borkumer Dünen“ u. a. mit dem einzigartigen Inselwald „Green Stee“ und den kaum bewachsenen, teils bis zu 20 m hohen Dünen; touristischer Schwerpunktraum (u. a. Bädertourismus)
Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als
Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung
Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.
Abgrenzung
Einbindung der Kulisse „Nordseeinseln und Wattenmeer“ (hier: besondere Bedeutung für Landschaftserleben und Erholung gemäß Hochgürtel et al. 2017), im Nordosten „Nationalpark „Niedersächsisches Wattenmeer“, 5-km Sichtraum entlang der Küstenlinie der ostfriesischen Inseln
Stand Steckbrief und Raumkulisse 2018