Kulturlandschaft mit starker Prägung durch die Inbesitznahme der herzoglichen und dann kurfürstlichen Residenzstadt München, später durch deren Großbürgertum, wertgebendes Schloss- und Villengebiet des nördlichen Starnberger Sees, Naherholungsraum der Großstadt München; bedeutende Kulturlandschaftselemente (Beispiele): Leutstettener Schloss und Moos, Schloss Berg mit Schlosspark und Votivkapelle für König Ludwig II., Schloss Kempfenhausen, Schloss Possenhofen, Schloss Garatshausen, Schloss Tutzing, Schloss Ammerland, Pfarr- und Wallfahrtskirche Aufkirchen mit Kreuzweg, Schloss Allmannshausen, Bismarckdenkmal bei Aufkirchen, Roseninsel, Schlosspark Feldafing, Schloss Höhenried, Kloster Bernried, Bernrieder Landschaftspark; nahezu unbebaute Uferabschnitte im Bereich zwischen Bernried und Seeshaupt; mit den unmittelbar südlich des Starnberger Sees gelegenen Osterseen eine der beiden größten und strukturreichsten Seenplatten des bayerischen Alpenvorlandes (Eiszerfallslandschaft mit europaweiter Bedeutung, Nationaler Geotop), hier außerordentliche Vielfalt an Lebensräumen und Oberflächenformen, z. B. moorige und nährstoffarme Seen (Toteislöcher), Moor- und Bruchwälder, Flach-, Übergangs- und Hochmoore, Vorkommen von Terrassenflächen, Kesselfeldern, Kameshügeln und Osern; Streuwiesennutzung, bäuerliche Handtorfstiche; Eberfinger Drumlinfeld als weitere landschaftsprägende und geologische Besonderheit: markante, „walrückenförmige“ und bewaldete Hügel sowie zahlreiche Weiher und Moore in den Senken zwischen den Hügelzügen, bedeutendste und ausgedehnteste Drumlinlandschaft im bayerischen Alpenvorland, für die Eiszeiterforschung von Relevanz