Untere Weser und Untere Ochtumniederung
Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)
Untere Weser zwischen Bremen und Bremerhaven (Brackwasser- und Süßwasserästur), seit der Weserkorrektur nach Ludwig Franzius 1887-1895 begradigte Schifffahrtsstraße mit mehrfacher künstlicher Vertiefung der Fahrrinne und abschnittsweise starken Uferbefestigungen; wertgebend sind verbliebene Abschnitte sandiger Ufer und breiterer Vorländer sowie naturnahe Ausprägungen im Bereich der Weser-Nebenarme u. a. mit ausgedehnten Verlandungszonen, Seggen- und Schilfröhrichten, Weiden, Gräben, Prielen, Flusswatten, salzbeeinflussten Grünlandflächen; Auwaldresten; im Süden angrenzend die Ochtum-Niederung, eine offene Landschaft aus extensiv genutzten Wiesen und Weiden in langgestreckten Hufen, einem dicht verzweigten Grabensystem, Blänken, kleineren Stillgewässern und Brachen
Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als
Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung
Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.
Abgrenzung
Übernahme/Anpassung der Kulisse „Weser“ (Hochgürtel et al. 2017), Einbindung historisch bedeutsamer Kulturlandschaften gemäß Landschaftsprogramm Bremen (2015, hier: v. a. Werderland, Niedervieland) sowie Einbindung naturnaher Uferstrukturen auf der Basis verschiedener Schutzgebiete
Stand Steckbrief und Raumkulisse 2022