Als Nationalpark geschützte Flussauenlandschaft, einzigartig sowohl hinsichtlich der naturräumlichen Genese und Ausstattung als auch hinsichtlich der anthropogenen Prägungen (Seitenkanäle, Flussbettverlegungen, Eindeichungen etc., heute vier Nass- und fünf Trockenpolder); obwohl weitgehend reguliert, finden sich wertvolle spezifische, von der Dynamik der Flussaue geprägte, in Hanglage gleichzeitig aber auch extrem trockene Lebensräume, d. h. zum einen Fließ- und Stillgewässer, Feuchtwiesen, Altwässer mit Weichholzaue, Hartholzaue, Röhrichte und Riede, zum anderen trockene, edellaubbaumreiche „Randwälder“ und kontinentale Trockenrasen wie etwa im Bereich „Gartzer Schrey“ (in den Flussauen Mitteleuropas sind analoge ökologische Verhältnisse nicht mehr vorhanden); Kernbereich der hugenottischen Besiedlung, baulich noch heute landschaftsprägend sind insbesondere die zahlreichen Tabakscheunen, -schuppen und -speicher, Zeugnisse vom ehemals großflächigen Tabakanbau, z. B. bei Criewen, Vierraden, Gatow und dem im 18. Jh. planmäßig angelegten Straßendorf Friedrichsthal (mit noch heute ausgeprägten Sichtachsen), Schloss und Lenné-Park Criewen, Reste der Siedlungsgeschichte wie etwa der mittelalterliche Bergfried bei Stolpe