Relative Bedeutung der Gefährdungsursachen für wild lebende Tiere
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Tierarten in Deutschland sind vor allem durch Einflüsse aus der Landwirtschaft gefährdet
Insgesamt wurden die Gefährdungsursachen für 601 Arten der Roten Liste aus 10 Tiergruppen untersucht (Säugetiere, Brutvögel, Reptilien, Amphibien, Lauf- und Sandlaufkäfer, Wasserkäfer, Tagfalter und Dickkopffalter, Heuschrecken, Groß-Branchiopoden, Libellen).
Ein Überblick über die Ergebnisse für alle Tiergruppen zusammen zeigt, dass die Gefährdungsursachen aus dem Bereich Landwirtschaft am bedeutsamsten sind. Dies bezieht sich sowohl auf die Häufigkeit von Nennungen als auch auf die Anzahl betroffener Arten. Zu den Gefährdungsursachen zählen beispielsweise die Trockenlegung von Feuchtgrünland und Kleingewässern, die Düngung und Kalkung von Grünland sowie die Ausbringung von Gift und Tierfallen zum Pflanzen- oder Vorratsschutz. Danach folgen die Forstwirtschaft, Wasserbau/Schifffahrt, Baumaßnahmen/Rohstoffgewinnung sowie Sport- und Freizeitaktivitäten.