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Bundesamt für Naturschutz

Zustand der rezenten Flussauen

Gewässer und Auen
Karten und Daten
Die Karte „Auenzustand“ gibt einen bundesweiten Überblick über das Ausmaß der standörtlichen Veränderungen der rezenten Flussauen.
Screenshot Zustand der rezenten Flussauen Vergrößern
Stand der Fachdaten: 2021

Karteninhalt

Die rezenten Auen umfassen die noch überflutbaren Teile der Aue, die nicht durch Hochwasserschutzmaßnahmen, wie Deiche, vom Überflutungsgeschehen der Flüsse abgekoppelt sind. Bewertet werden die wesentlichen morphologischen und hydromorphologischen Standortbedingungen, das Vorkommen von Biotopen und die Flächennutzungen, die zugleich bestimmend für die Ausprägung der Lebensraumqualität für Pflanzen und Tiere sind. Das zugrundeliegende Bewertungsverfahren ist leitbildbasiert, d.h. die Auenzustandsklassen geben den Grad der Veränderung gegenüber dem potentiell natürlichen Zustand an. Die Bewertung wird auf Basis von 1-km-Auensegementen jeweils für die rechte sowie für die linke rezente Aue durchgeführt.

Kartendarstellung

Gegenüber dem Auenzustandsbericht 2009 enthält die Karte eine flächenproportionale Darstellung der bewerteten 1-km-Auenabschnitte jeweils getrennt nach linkem und rechtem Ufer.

Ergänzend wird die flächenproportionale Ausdehnung der nicht bewerteten Altauen visualisiert, so dass ein Bezug zum jeweiligen Verlust an Überschwemmungsflächen hergestellt werden kann. Auf diese Weise können die Qualität der rezenten Auen, die Auenbreite und der Auenverlust intuitiv in einer Karte erfasst werden. Die Breite der km-Segmente ergibt sich aus der durchschnittlichen Breite der Aue im jeweiligen Segment und wird 2-fach überhöht dargestellt. So entspricht eine Auenbreite von 1.000 Metern einer Breite von 2 mm in der Karte. Liegt die durchschnittliche Auenbreite zwischen 100 und 500 Metern, wird sie mit dem Mindestmaß von 1 mm wiedergegeben. Liegt die Breite eines km-Segments unter 100 Metern, so wird dieses in der rezenten Aue als Punktsignatur dargestellt. Altauenbereiche unter 100 Metern werden nicht dargestellt.

Die Bearbeitungskulisse erstreckt sich auf die Auen von Flüssen mit einer Einzugsgebietsgröße ab 1.000 km2. Ausgenommen sind die tidebeeinflussten Abschnitte an den Flussmündungen. Die Gesamtlänge der bearbeiteten Fließgewässer beträgt 10.297 km. Zur Abgrenzung von Fluss, rezenter Aue und Altaue siehe BfN-Schriften 591 "Methodische Grundlagen zum Auenzustandsbericht 2021: Erfassung, Bilanzierung und Bewertung von Flussauen".

Kontakt im BfN

Sachgebiet Geoinformation
Bundesamt für Naturschutz
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