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Bundesamt für Naturschutz

Elmpt-Kaldenkirchener Grenzwaldungen Effeld-Ophovener Heidewald

Abgrenzung der Landschaft "Elmpt-Kaldenkirchener Grenzwaldungen Effeld-Ophovener Heidewald" (57101) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Elmpt-Kaldenkirchener Grenzwaldungen Effeld-Ophovener Heidewald" (57101), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Nordrhein-Westfalen
Landschaftsgroßeinheit
Norddeutsches Tiefland
Landschaftstyp
2.8 Andere waldreiche Landschaft
Landschafts-ID
57101
Fläche in km²
150 km2
Abgrenzung der Landschaft "Elmpt-Kaldenkirchener Grenzwaldungen Effeld-Ophovener Heidewald" (57101) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Elmpt-Kaldenkirchener Grenzwaldungen Effeld-Ophovener Heidewald" (57101), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Die Hauptterrassenflächen sind in dieser Landschaft von Flugsand, Decksand und Schotter bedeckt. Sie fallen von 95 m ü. NN in den südlichsten Teilen der Landschaft bis auf 30 m ü. NN an der Nordgrenze ab. Entsprechend nimmt auch die Höhe der Steilränder ab, die sich zu Maas- und Schwalmtal bilden. Aus den sonst kaum bewegten Gebieten erheben sich zahlreiche bis zu 5 m hohe Dünenfelder. Fast die gesamte Fläche dieser Landschaft trägt Waldgebiete, nur der nördlichste Zipfel bietet Ackerland. Der südliche Teil wird von einigen zur Rur gerichteten Bachtälchen durchzogen. Mitten durch die Landschaft zieht sich von Osten nach Westen das 20 bis 30 m tief eingeschnittene durch Terrassen gestufte Schwalmtal. Am Fluss entlang zieht sich ein Streifen von Erlenbruch und Wiesenmooren, der im weiteren Verlauf in Heidemoore übergeht.
Die ausgedehnten forstwirtschaftlichen Flächen der Landschaft umfassen hauptsächlich heidekrautreiche und unterwuchsreiche Kiefernforste. Im mittleren Teil der Landschaft befinden sich auch größere Ton-Abbauflächen. Das Naturerlebnisgebiet "Maas-Schwalm-Nette" liegt auch in dieser Landschaft.
Die zahlreichen Heide- und Heidemoorflächen mit Kiefern-Eichenwaldbesatz, sowie die vorhandenen Gewässerauen sind durch großflächige NSG, landesplanerischen Ausweisungen zum Schutz der Natur, FFH- und SPA-Gebiete geschützt. Hier findet man viele Arten und Biotoptypen von internationaler Bedeutung und teilweise sehr große Populationen gefährdeter Arten, z.B. Drosera spec. (Sonnentau), Caprimulgus europaeus (Ziegenmelker) als Brutvogel, oder das einzige Vorkommen von Erica cinerea (Graue Glockenheide) in der Bundesrepublik. Viele der Flächen sind als gesamtstaatlich repräsentativ eingestuft. Außerdem liegen hier weite Teile des Naturparks "Maas-Schwalm-Nette".

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
19,42 %
Vogelschutzgebiete
34,35 %
Naturschutzgebiete
24,72 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
39,99 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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