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Bundesamt für Naturschutz

Freiburger Bucht

Abgrenzung der Landschaft "Freiburger Bucht" (20201) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Freiburger Bucht" (20201), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Baden-Württemberg
Landschaftsgroßeinheit
Süddeutsches Stufenland mit seinen Randgebirgen und dem Oberrheinischen Tiefland
Landschaftstyp
3.1 Gehölz- bzw. waldreiche Kulturlandschaft
Landschafts-ID
20201
Fläche in km²
332 km2
Abgrenzung der Landschaft "Freiburger Bucht" (20201) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Freiburger Bucht" (20201), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Geologisch gesehen ist die Freiburger Bucht ein von glazialen Schwarzwaldschottern bedecktes Bruchfeld, das verschiedentlich von mesozoischen Schollen durchragt wird. Aus diesem Grund herrschen sandige Lehm und magere Kiesböden vor, lediglich im Glottertal und auf dem Tuniberg befindet sich eine größere Lössüberdeckung. Eingegrenzt wird die nach Nordwesten geneigte Ebene durch den Kaiserstuhl im Westen und den Schwarzwald im Osten. Die Staufener Bucht im Süden und der Tuniberg im Norden bilden wichtige Teillandschaften. Im Wesentlichen liegt die Landschaft 250 bis 350 m ü. NN, wobei der Schönberggipfel mit 650 m ü. NN eine Ausnahme bildet. Die Höhenzüge sind vorwiegend bewaldet, während hingegen in der Ebene Ackerbau betrieben wird.
Die landschaftsprägende Nutzungform ist die intensive Landwirtschaft. Allerdings beschränkt sich die forstwirtschaftliche Nutzung nicht nur auf die Höhen des Schönbergs, sondern es gibt auch große Waldinseln in den Niederungen. Neben dem Kalksteinabbau am Tunisberg werden auch Sand- und Kiesvorkommen gefördert. Der Weinanbau wird verstärkt am Tuniberg betrieben, allerdings sind auch kleinstrukturierte und historische Rebhänge weit verbreitet. Durch Freiburg ist besonders der Osten stark durch Zersiedlung und entsprechende Infrastruktur geprägt.
Im Mooswald existieren aufgrund von natürlichen Grundwasserstauungen Bruch- und Sumpfwälder (u.a. mit seltenen Holzkäferarten). Auch die Elz-Dreisam-Niederung im Norden ist ein wertvolles Feucht- und Nasswiesenbiotop. Die reichstrukturierten Weinberge weisen zudem eine hohe Dichte an nutzungsbegleitenden Biotopen auf, die beispielsweise dem Schutz von Lacerta viridis (Smaragdeidechse) dienen können. Neben dem "Freiburger Rieselfeld" und den "Berghauser Matten" existieren noch einige kleinere Naturschutzgebiete. FFH- und SPA-Ausweisungen gibt es bislang kaum.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
19,13 %
Vogelschutzgebiete
11,28 %
Naturschutzgebiete
2,04 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
22,14 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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