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Bundesamt für Naturschutz

Friedländer Große Wiese

Abgrenzung der Landschaft "Friedländer Große Wiese" (73100) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Friedländer Große Wiese" (73100), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Mecklenburg-Vorpommern
Landschaftsgroßeinheit
Norddeutsches Tiefland
Landschaftstyp
4.1 Grünlandgeprägte offene Kulturlandschaft
Landschafts-ID
73100
Fläche in km²
109 km2
Abgrenzung der Landschaft "Friedländer Große Wiese" (73100) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Friedländer Große Wiese" (73100), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Das Gebiet der Friedländer Großen Wiese ist ein Niedermoor, welches durch Melioration und intensive Bewirtschaftung stark geschädigt wurde. Es liegt eingebettet zwischen den Grundmoränenplatten des Nordostmecklenburgischen Flachlands und dem Endmoränengebiet der Brohmer Berge und stellt eine ebene, von zahlreichen Entwässerungsgräben geprägte Landschaft dar. Das ausgedehnte Entwässerungsnetz und eine intensive Nutzung führten in der Vergangenheit zur Sackung des Gebietes. So kommt es, dass heute der Wasserspiegel des am südlichen Rand des Beckenmoores gelegenen Galenbecker Sees auf höherem Niveau liegt, als der Wasserspiegel im umliegenden Gelände. Aufgelockert wird der große Grünlandbereich des Gebietes durch Hecken und Baumreihen.
Die großen Niedermoorbereiche der Friedländer Großen Wiese werden überwiegend intensiv bewirtschaftet.
Das Gebiet stellt einen nahezu unzerschnittenen Raum dar. Aus avifaunistischer Sicht sind die beiden Gewässer Galenbecker See und Putzarer See zu nennen, die Rastgebiete internationaler Bedeutung darstellen. Sie sind zugleich als FFH-Gebiete gemeldet und werden durch die Kategorien Naturschutzgebiet und EU-Vogelschutzgebiet (SPA) gesichert. Der Galenbecker See, außerdem ein Feuchtgebiet von internationaler Bedeutung, ist nicht nur ein bedeutendes Vogelrast- und Brutgebiet, er beherbergt auch gleichzeitig eine sehr reichhaltige Flora - von den 309 nachgewiesenen Blütenpflanzen sind allein 14 vom Aussterben bedroht und 96 gefährdet. Die gesamte Landschaft ist als Rast-, Durchzugs- bzw. Überwinterungsgebiet von hoher Bedeutung.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
17,33 %
Vogelschutzgebiete
23,63 %
Naturschutzgebiete
16,9 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
9,39 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
23,67 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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