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Bundesamt für Naturschutz

Holsteinische Schweiz

Abgrenzung der Landschaft "Holsteinische Schweiz" (70201) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Holsteinische Schweiz" (70201), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Schleswig-Holstein
Landschaftsgroßeinheit
Norddeutsches Tiefland
Landschaftstyp
3.2 Gewässerlandschaft (gewässerreiche Kulturlandschaft)
Landschafts-ID
70201
Fläche in km²
738 km2
Abgrenzung der Landschaft "Holsteinische Schweiz" (70201) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Holsteinische Schweiz" (70201), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Die Holsteinische Schweiz ist durch viele Seen inmitten einer kuppigen Moränenlandschaft geprägt. Ein abwechslungsreiches Nebeneinander von Wäldern, landwirtschaftlichen Nutzflächen, Hecken, Wiesen und Gewässern gestaltet das Landschaftsbild harmonisch und schön. Den Untergrund bilden Grundmoränen, aus denen markant die Stauchmoränen aufragen und mit 134 m ü. NN bei Panker und den 168 m ü. NN des Bungsberg die höhsten Erhebungen in Schleswig Holstein darstellen. Als größte Seen sind der Große Plöner See und der Selenter See hervorzuheben. Sie wurden, wie die zahlreichen anderen Seen des Gebietes, von weichselzeitlichen Gletschern ausgeschürft. Kleine Hohlformen entstanden während des Eisrückzuges durch Toteisblöcke. Schmelzwässer hinterließen z.T. mächtige Sand- und Kiesvorkommen. In abflußlosen Senken bildeten sich Niedermoore. Die Holsteinische Schweiz ist reich an Bächen, die nach Osten zur Neustädter Bucht, nach Norden zur Ostsee und nach Westen über die Schwentine in die Kieler Förde entwässern. Vom Bungsberg bilden sie sternförmig verlaufende Bachschluchten. Die Schwentine ist der größte Fluß der Landschaft, sie verbindet eine Reihe von Seen im Plöner Raum.
Ein hoher Waldflächenanteil, der vor allem aus Buchenwaldbeständen besteht prägt die Landschaft. Grünländer sind bedingt durch die ungünstigen Bodenverhältnisse und die Hanglagen auch mit hohem Anteil vertreten. Die meisten Flächen werden jedoch ackerbaulich genutzt. Wälder und Seen und die Schwentine unterliegen einem hohen Erholungsdruck durch Touristen und Naherholungssuchende.
Viele der Seen sind als FFH-Gebiet gemeldet, so der Selenter See, der Dieksee, Kellersee, Ukleisee, Suhrersee und Schöhsee, dazu die Fließgewässer Kossau, Steinbek, Lachsau und das Quellgebiet der Schwentine. Die Kossau und Teile des Selenter Sees sind zudem Naturschutzgebiet, wie auch weitere kleinere Seen als NSG oder SPA ausgewiesen sind. Der Große Plöner See und der Selenter See sind besonders für die Wasservogelwelt von internationaler Bedeutung.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
17,26 %
Vogelschutzgebiete
11,9 %
Naturschutzgebiete
3,24 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
18,17 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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