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Bundesamt für Naturschutz

Uelzener Becken

Abgrenzung der Landschaft "Uelzener Becken" (64300) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Uelzener Becken" (64300), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Niedersachsen
Landschaftsgroßeinheit
Norddeutsches Tiefland
Landschaftstyp
4.2 Ackergeprägte offene Kulturlandschaft
Landschafts-ID
64300
Fläche in km²
716 km2
Abgrenzung der Landschaft "Uelzener Becken" (64300) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Uelzener Becken" (64300), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Das Uelzener Becken ist ein reines, verhältnismäßig dicht besiedeltes Agrargebiet. Neben den überwiegend landwirtschaftlich genutzten Flächen prägen einige weitläufige Nadelwälder das Landschaftsbild. Das in der Mitte der Lüneburger Heide gelegene Uelzener Becken wird ringsum von Höhenzügen umrahmt, die die Beckenfläche um 60 m und im Bereich des Blauen und Wierener Berg bis zu 130 m ü. NN überragen. Die nach Norden offene Mulde wird von der Ilmenau durchflossen, die in den anderen Naturräumen entspringende Bachläufe aufnimmt. Es verbleibt der Charakter offener, aufgeweiteter Talniederungen. Die bewegte Entstehungsgeschichte des Uelzener Beckens als Grundmoränenlandschaft schuf mehr noch als in den anderen Naturräumen unterschiedlichste Bodenarten auf engstem Raum, die eine vergleichsweise hohe Nutzungs- und Strukturvielfalt bedingten.
Überwiegend ackerbauliche Nutzung mit bewässerungsintensivem Maisanbau, Getreide-,Karotten-, Zuckerrüben- und Kartoffelfeldern. Der ursprüngliche Eichen-Birkenwald ist von einförmigen Kiefernforsten abgelöst worden. An den Oberläufen der Bäche wird Grünland als Weidegrund genutzt.
Die Ilmenau, die der Elbe als Nebenfluß zustrebt, verfügt über eine noch relativ große Artenvielfalt an Kleintieren und Wasserpflanzen und eine weitgehend funktionierende biologische Selbstreinigung. Von der ehemaligen Vorherrschaft des Eichen-Buchenwaldes sind lediglich einige Reste naturnaher Waldgesellschaften erhalten. Das Uelzener Becken ist arm an größeren zusammenhängenden naturnahen Flächen. Die für den Naturschutz wichtigen Bereiche sind nur noch als Minimalareale zum Überleben schutzwürdiger Arten und Lebensgemeinschaften einzustufen.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
3,81 %
Vogelschutzgebiete
1,36 %
Naturschutzgebiete
1,6 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
5,43 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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