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Bundesamt für Naturschutz

Vorderpfälzer Tiefland

Abgrenzung der Landschaft "Vorderpfälzer Tiefland" (22101) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Vorderpfälzer Tiefland" (22101), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Rheinland-Pfalz
Landschaftsgroßeinheit
Süddeutsches Stufenland mit seinen Randgebirgen und dem Oberrheinischen Tiefland
Landschaftstyp
3.5 Weinbaulandschaft (Kulturlandschaft mit Weinanbau)
Landschafts-ID
22101
Fläche in km²
923 km2
Abgrenzung der Landschaft "Vorderpfälzer Tiefland" (22101) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Vorderpfälzer Tiefland" (22101), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Das Vorderpfälzer Tiefland (100 bis 150 m ü. NN) ist Bestandteil der Nördlichen Oberrheinischen Tiefebene und wird vom Rheinstrom im Osten und dem Haardtrand im Westen begrenzt. Die Landschaftseinheit wird zum einen von den Rheinniederungen geprägt, welche sich im direkten Einflussbereich des Rheins befinden und dessen Hochufer die Grenze zu benachbarten Einheiten darstellt. Zum anderen wird die Oberfläche zwischen Hochufer der Rheinniederung und Haardtrand von zwei ineinandergreifenden Hauptniveaus bestimmt: den tiefer liegenden, nach Osten hin breiter werdenden Bachschwemmfächern der zum Rhein hin entwässernden Bäche und den dazwischen liegenden höher anstehenden Lössplatten. Das Vorderpfälzer Tiefland besitzt aufgrund der Nähe zu Industriezentren (z.B. Ludwigshafen, Wörth) eine hohe Siedlungsdichte.
In der Regel sind die lössfreien Schwemmfächer, welche teilweise von glazialen Flugsanden überdeckt sind, von Wäldern bedeckt oder sie werden als Grünland genutzt. Dem gegenüber findet auf den fruchtbaren Lössböden eine intensive landwirtschaftliche Nutzung statt, welche vorwiegend aus Gemüse- und Hackfruchtanbau besteht. Die Rheinniederungen werden ebenfalls ackerbaulich genutzt, im Bereich der Altrheinarme befinden sich Auwaldbestände.
Von besonderer Bedeutung für den Arten- und Biotopschutz sind die Grünland- und Waldflächen der Bachschwemmfächer, da diese eine vernetzende Funktion zwischen dem Pfälzer Wald und den Auebereichen des Rheins darstellen. Zwei dieser Schwemmfächer sind in der FFH-Liste mit berücksichtigt, des weiteren liegt ein Großteil der Bachschwemmfächer in Naturschutzgebieten. Die verbliebenen Auwaldreste entlang der Altrheinarme besitzen u. a. eine wichtige Funktion als Zugvogelrastplatz. Innerhalb der Rheinaue finden sich die Lebensräume von Moor-, Laub- und Springfrosch. Etwa 50 % der Altrheinarme des Vorderpfälzer Tieflandes wurde in die FFH-Liste übernommen.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
13,05 %
Vogelschutzgebiete
19,55 %
Naturschutzgebiete
0,9 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
21,34 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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