"Chance7" - Natur- und Kulturlandschaft zwischen Siebengebirge und Sieg
Beschreibung
Das Fördergebiet zeichnet sich aufgrund der geologischen und klimatischen Rahmenbedingungen durch eine sehr hohe Biodiversität aus. Allein im Siebengebirge kommen auf 4.800 ha rund 730 Pflanzenarten vor. Die standorttypischen und bundesweit repräsentativen Laubwälder (Hainsimsen-, Waldmeister- und Orchideen-Buchenwälder sowie Sternmieren- und Labkraut-Eichen-Hainbuchenwälder, Schlucht- und Hangmischwälder, Auen-, Moor- und Bruchwälder) des Siebengebirges und des Leuscheids mit der Leitart Schwarzstorch, die kulturhistorisch gewachsenen Streuobstwiesen im Pleiser Hügelland mit Brutvorkommen des Steinkauzes und die großflächigen Fels- und Steilhangbiotope als nördliche Verbreitungsgrenze für bundesweit gefährdete Arten wie die Mauereidechse charakterisieren die Projektregion. Daneben runden naturnahe Fließgewässer und Waldquellen die herausragende Naturausstattung der Kerngebiete ab. Die Gelbbauchunke hat im Projektgebiet eines ihrer stärksten Vorkommen in NRW. Alleinstellungsmerkmale des Gebietes sind ferner die gleichzeitigen Vorkommen von Hellem und Dunklem Wiesenknopf-Bläuling sowie des Edel- und des Steinkrebses.
Im Rahmen eines intensiven Beteiligungsprozesses wurden die detaillierten Projektziele und -maßnahmen in der Region abgestimmt. Die Maßnahmenumsetzung erfolgt bis 2025.