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Bundesamt für Naturschutz

Fischerhuder Wümmeniederung

Gebiete und Lebensräume
Naturschutzgroßprojekt
Feuchtgrünland; Lebensraum für gefährdete Wiesenvögel
Bundesland
Niedersachsen
Zuständiges Fachgebiet
Fachgebiet II 2.1 Biotopschutz und -management, Schutzgebiete
Laufzeit
1992 bis 2004
Fläche in Hektar
Kerngebiet 762 ha
Lage
Niedersachsen
Finanzvolumen
11.260.000  €

Beschreibung

Die "Fischerhuder Wümmeniederung" schließt sich direkt an das in Bremen gelegene Naturschutzgebiet "Borgfelder Wümme-wiesen", einem inzwischen abgeschlossenen Naturschutzgroßprojekt, an. In der "Fischerhuder Wümmeniederung" verästelt sich die Wümme in mehrere Hauptarme und Nebengewässer zu einem Binnendelta. Das Gebiet ist von außerordentlicher Bedeutung für Wiesenvögel und als Zugvogel-Rastgebiet (ausgewiesenes EU-Vogelschutzgebiet) sowie als potentieller Fischotter-Lebensraum. Etwa 50 % der Flächen, v.a. im wertvollsten Bereich, dem sog. "Nassen Dreieck", erfüllen die Kriterien eines Brutvogelgebietes nationaler Bedeutung (gefährdete Arten sind Wiesenweihe, Bekassine, Uferschnepfe, Großer Brachvogel, Schilfrohrsänger).

Gefährdungen treten auf durch Nutzungsintensivierung und wasserbauliche Maßnahmen.

Ziel des Projektes ist die Erhaltung und Entwicklung einer großflächigen Feuchtwiesenlandschaft als naturnahes Überschwemmungsgebiet mit Feuchtgrünländern, Röhrichten, Flussarmen (Binnendelta) und Altwassern.

Bisher wurden fast die gesamten Kerngebietsflächen durch den Projektträger erworben und mit Auflagen zur extensiven Nutzung verpachtet. Als eine der wichtigsten biotoplenkenden Maßnahmen wurden die im Kerngebiet gelegenen Deiche entlang der Wümmearme größtenteils abgetragen oder zurückverlegt. Um eine weitere Verbesserung der Gewässerdurchgängigkeit zu erreichen, wurden verschiedene Stauwehre in Sohlgleiten umgebaut.

Projektträgerschaft

Landkreis Verden | Fachdienst Naturschutz und Landschaftspflege
27281 Verden (Aller)

Förderung durch

BMU, Land Niedersachsen, Landkreis Verden
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