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Bundesamt für Naturschutz

LIBA ‒ Leitfaden für die Insektenförderung durch Blühstreifen im Ackerland

Bundesprogramm Biologische Vielfalt
Seit Jahren wird in der Agrarlandschaft ein starker Rückgang der Insekten beobachtet. In einem Modellprojekt in der Region Aachen engagieren sich nun landwirtschaftliche Betriebe und die NABU-Naturschutzstation Aachen in enger Kooperation für die Insektenförderung und erarbeiten einen Leitfaden für die Insektenförderung durch Blühstreifen im Ackerland.
Bundesland
Nordrhein-Westfalen
Laufzeit
15.04.2021 – 14.04.2027
Finanzvolumen
441.200 €
Förderschwerpunkt
Weitere Maßnahmen von besonderer repräsentativer Bedeutung für die Strategie
Artenreicher Blühstreifen vor einem Getreidefeld
Blütenreicher Blühstreifen

LIBA ‒ Leitfaden für die Insektenförderung durch Blühstreifen im Ackerland

Hintergrund

Seit Jahren wird in der Agrarlandschaft ein starker Rückgang der Insekten beobachtetet. In einem Modellprojekt in der Region Aachen engagieren sich nun im Projekt „LIBA“ landwirtschaftliche Betriebe und die NABU-Naturschutzstation Aachen in enger Kooperation für die Insektenförderung durch Blühstreifen im Ackerland und erarbeiten einen Leitfaden. Die Einbindung vieler gesellschaftlicher Ebenen soll zur Bewusstseinsbildung im Themenbereich Insektenvielfalt und Agrarlandschaft beitragen und Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit bieten, aktiv einen Beitrag zur Stärkung der Biodiversität vor Ort zu leisten.

Projekt

Konkret soll ein im Projekt entwickeltes Maßnahmen- und Finanzierungsmodell für die Modellregion Aachen die Grundlage für einen bundesweit übertragbaren Leitfaden zur Insektenförderung mittels Blühstreifen in der Ackerlandschaft bilden. Mit diesem Leitfaden sollen Aktive aus Naturschutz, Landwirtschaft und Wirtschaft sowie Endverbraucherinnen und -verbraucher beim gemeinsamen Insektenschutz in der Ackerlandschaft unterstützt werden.

Die Anlage insektenfreundlicher Blühstreifen ist nachweislich ein sinnvolles und effektives Instrument. Hierbei spielen Faktoren eine wesentliche Rolle, die aktuell zu wenig Berücksichtigung finden, wie die Zusammensetzung der Blühmischung, die Lage der Blühstreifen und ihr zeitlicher Bestand. Zwar wurden in den vergangenen Jahren vermehrt Fördermöglichkeiten für Blühstreifen geschaffen, jedoch sind sie eher unflexibel oder mit bürokratischen Hürden verbunden. Das Projekt LIBA soll, in Ergänzung dazu und unterstützt durch das zuständige Landesministerium, zusätzliche Wege aufzeigen, Blühstreifen unkompliziert anzulegen und zu finanzieren. Hierzu zählt zum Beispiel die Einführung freiwilliger „Blühstreifen-Cents“ beim Kauf von Produkten von direktvermarktenden landwirtschaftlichen Betrieben, die im Projekt Blühstreifen angelegt haben.

Das Projekt wird mit einer intensiven Öffentlichkeitsarbeit begleitet ‒ dies soll einerseits weitere Landwirt*innen motivieren, sich am Insektenschutz zu beteiligen. Andererseits soll die Öffentlichkeit über die Problematik und Folgen des Insektenschwunds informiert werden.

Projektträgerschaft

NABU-Naturschutzstation Aachen e.V.
Dr. Manfred Aletsee, Julian Lüdemann
Preusweg 128a, 52074 Aachen
0241 95784536

Förderung durch

Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) sowie Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (MLV NRW)

Kontakt

Programmbüro Bundesprogramm Biologische Vielfalt
0228 3821-1809
0228 3821-1440
Heinrich-Konen-Str. 1, 53227 Bonn
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