Molekulare Methoden für die Risikobewertung klassischer und genomeditierter GVO
Beschreibung
FKZ 3520 84 0200
Problemstellung
Gentechnisch veränderte (GV-) Pflanzen dürfen nur eine Marktzulassung (Inverkehrbringen) in der EU erhalten, wenn sie zuvor eine Risikoprüfung durchlaufen haben. Eines der Fundamente dieser Risikoprüfung bildet die molekulare Charakterisierung der GV-Pflanze. Ziel dieser molekularen Charakterisierung ist es die Veränderungen im Genom zu untersuchen und deren Auswirkungen hinsichtlich ihres potentiellen Risikos für Mensch und Umwelt bewerten zu können. Sowohl die Methoden zur gentechnischen Veränderung von Organismen (z.B. Genomeditierung) als auch die Methoden zur molekularen Charakterisierung von Genomen (z.B. DNA-Sequenzierung) entwickeln sich ständig weiter.
Zielsetzung
Ziel des Projektes ist es Vorschläge für die Weiterentwicklung der molekularen Charakterisierung unter Berücksichtigung neuer Methoden und im Lichte neuer Entwicklungen von GVO (besonders Genomeditierung) zu unterbreiten.
Im Rahmen des Projektes werden verfahrenstypische unbeabsichtigte molekulare Veränderungen bei verschiedenen gentechnischen Verfahren beschrieben und aktuelle Methoden zur Bestimmung solcher unbeabsichtigten Veränderungen vorgeschlagen. Diese Methoden werden dann beispielhaft, experimentell an GV-Pflanzenmaterial evaluiert. Aus den Projektarbeiten sollen Empfehlungen zur Weiterentwicklung der molekularen Charakterisierung abgeleitet werden.