Neue Hirtenwege im Pfälzerwald
Beschreibung
Der Pfälzerwald ist das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands (1.800 km², Waldanteil 75 %). Typisch für die Landschaft ist der Wechsel von Bachläufen, Talwiesen, Streuobstwiesen, Wald und Felsformationen. Schwerpunkt des Projektes bilden die Offenlandbiotope und deren Vernetzung, vor allem:
- Feucht- und Nasswiessen sowie Schemel- oder Buckelwiesen (alte Kultur der Wiesenbewässerung)
- mesophiles und mageres Grünland
- Streuobstwiesen
- Trocken- und Halbtrockenrasen
- Borstgrasrasen, Zwergstrauchheiden
- Weinbergsbrachen (vereinzelt)
- Trockenmauern
- Halboffenlandbereiche und Hecken
- Erhalt und Entwicklung bzw. Verbund der Offenland-Biotopkomplexe sowie angrenzender Waldökotone innerhalb des Pfälzerwaldes
- Erhalt und Förderung des Reichtums der daran gebundenen seltenen Arten und Lebensgemeinschaften
- Aufbau eines durchgehenden Systems von Hirtenwegen und damit die Erhaltung des Offenlandes.
Im Projekt I wird zunächst der Pflege- und Entwicklungsplan erarbeitet. Dazu gehört ein sozioökonomischer Teil, in dem u. a. die Situation der Landwirtschaft, vorrangig der gegenwärtig 10 Schäfereien mit 3.500 Schafen und Ziegen untersucht werden wird. Die Planung wird durch Moderation und Öffentlichkeitsarbeit begleitet. Bei erfolgreichem Abschluss von Projekt I schließt sich nach der Planung in einem Projekt II die Umsetzung der Maßnahmen an.
Projekt I: 2017 - 2022, Projekt II: 2023 - 2033