Verfahren zur Heideregeneration/Magerrasenregeneration (Garchinger Heide)
Beschreibung
Im Norden von München ist im Naturschutzgebiet "Garchinger Heide" einer der wenigen Reste der früher ausgedehnten landschaftsprägenden Grasheidevegetation (artenreiche Kalkmagerrasen) erhalten. Es handelt sich um ein Naturschutzgebiet von internationaler Bedeutung mit seltenen, vor allem kontinentalen und präalpinen Floren- und Faunenelementen. Zur Wiederherstellung der Heidevegetation und der zugehörigen Tierpopulationen wurden im Rahmen des E+E-Vorhabens verschiedene Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen (wie Mähgutaufbringung, Auspflanzungen und Bodenabtrag) auf vorher intensiv ackerbaulich genutzten und voneinander isolierten Parzellen durchgeführt.
Dabei sollte festgestellt werden, in welcher Qualität und in welchem Zeitraum sich Vegetation und Fauna von Grasheiden auf Ackerflächen wieder ansiedeln lassen. Durch die Vernetzung der isolierten Heidegebiete im Sinne eines Biotopverbundsystems sollten die Voraussetzungen für den Austausch von Organismen zwischen den noch erhaltenen hochwertigen Bereichen und für die Besiedlung neuer Lebensräume geschaffen werden. Vegetationskundliche, faunistische und mykologische Begleituntersuchungen der TU München liefern eine Fülle von Grundlagendaten für den angewandten Naturschutz und belegen erfolgversprechende Entwicklungstendenzen.