Ostfriesische Seemarsch
Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)
Küstennahe, ebene und weitgehend agrarisch genutzte Marschlandschaften in den Bereichen Krummhörn, Westermarsch, Wangerland sowie zwischen den Ortschaften Norden und Esens; überwiegend gehölzfreies Grün- und Ackerland, Grüppen; zahlreiche landschaftsgliedernde und teils schilfbewachsene Gräben, Fließgewässer und naturnahe Stillgewässer; hervorzuheben ist die typisch ostfriesische und durch Entwässerung tiefergelegene Weidelandschaft bei Terhalle (sogenannte „Meedelandschaft“); alte/neue Deichanlagen und Siele, charakteristische Siedlungsformen wie etwa der 600 Jahre alte Sielort Greetsiel, die bereits im Frühmittelalter gegründeten Einzelgehöfte bei Terhalle, Wurten wie Nordwerdum mit noch erhaltenen historischen Flurstücken oder die Poldersiedlung Charlottengroden mit weitgehend unveränderten Flurformen; Wasserburgen Osterburg und Nordburg bei Dornum; aufgrund der Nähe zur Nordsee hohe Bedeutung für das Landschaftserleben und die landschaftsgebundene Erholung
Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als
Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung
Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.
Abgrenzung
Orientierung an der Kulisse „Ostfriesische Ackermarsch“ (Hochgürtel et al. 2017), teils Anpassung/Erweiterung unter Bezugnahme der LSG „Krummhörn“, „Westermarsch“, „Ostfriesische Seemarsch zwischen Norden und Esens“, „Schloßpark und die Kreihörn in Dornum“ sowie „Wangerland – binnendeichs“; Einbindung der Kulissen „Geestrand bei Terhalle“ (HK02), „Warftenlandschaft Nordwerdum“ (HK03) sowie „Charlottengroden“ (HK04) (Wiegand et al. 2017), DTK 1000 im Bereich der Küstenlinie
Stand Steckbrief und Raumkulisse 2018