Lechtal

Bundesland
Bayern
Landschaftsgroßeinheit
Donauniederung, Iller-Lech-Platte, Niederbayerisches Hügelland und Oberbayerische Schotterplatten
Landschaftstyp
4.3 Andere offene Kulturlandschaft
Landschafts-ID
4702
Fläche in km²
618 km2

Beschreibung
Das Höhenniveau des Lechtals reicht von 650 m am südlichen Rand der Landschaft bis auf 390 m ü. NN im Mündungsbereich des Lechs hinab. Nördlich von Augsburg fließt der Lech zusammen mit Schmutter und Friedberger Ach in einem breiten Kastental begleitet von Schotterterrassen unterschiedlichen Alters. Von den 18 bis 23 m mächtigen Niederterrassen sind die von Löss und Flugsand bedeckten Hochterrassen durch eine 8 bis 10 m hohen Stufe abgesetzt. Von Klosterlechfeld bis zur Mündung in die Donau sind großflächig postglaziale Schotter abgelagert. Größere Bereiche der Auen und Niederterrassen sind vermoort. Entlang des Lechs, der im südlichen Teil der Landschaft noch stark mäandriert, zieht sich ein nahezu geschlossenes Auwaldband, das sich entlang der Donau, die den nördlichen Rand der Landschaft einnimmt, fortsetzt. Der Auwaldbereich ist von Grünland und auf der Hochterrasse vornehmlich von Ackerflächen begleitet. Die relativ kleinflächige und grünlandbestimmte Nutzungsstruktur wandelt sich nördlich von Augsburg zur ausgeprägten Ackerlandschaft mit vereinzelten Grünlandbereichen.
Die landwirtschaftliche Nutzung ist vorherrschend.
Teile der Lech- und Donauauen sind als EU-Vogelschutzgebiete oder FFH-Gebiete ausgewiesen. Einen bedeutenden Lebensraum stellt neben den Auwaldvorkommen, Feuchtwiesen und Niedermoorresten in den Lechauen die für das Gebiet charakteristische Heide mit Kalkmagerrasen- und Streuwiesenvegetation in den Auen und auf den Niederterrassen dar, von der allerdings nur noch Reste vorhanden sind. Relevant sind des Weiteren vereinzelte Abbaustellen und militärische Übungsplätze (Lagerlechfeld). Die Hochterrasse ist ohne nennenswerte Biotope. Die verbliebenen Heidegebiete sind ein wichtiges Verbindungselement zwischen Alpen und Jura. Der begradigte und aufgestaute Lech hat weitgehend seinen Fließgwässercharakter verloren, das Funktionsgefüge von Fluß und Aue wurde getrennt, die Auendynamik ist nicht mehr vorhanden. Somit ist die ökologische Funktion der Flüsse als Vernetzungselement stark eingeschränkt bzw. unterbunden. Sowohl nördlich als auch südlich von Augsburg sind in der Landschaft Wiesenbrüterflächen kartiert worden.
Die landwirtschaftliche Nutzung ist vorherrschend.
Teile der Lech- und Donauauen sind als EU-Vogelschutzgebiete oder FFH-Gebiete ausgewiesen. Einen bedeutenden Lebensraum stellt neben den Auwaldvorkommen, Feuchtwiesen und Niedermoorresten in den Lechauen die für das Gebiet charakteristische Heide mit Kalkmagerrasen- und Streuwiesenvegetation in den Auen und auf den Niederterrassen dar, von der allerdings nur noch Reste vorhanden sind. Relevant sind des Weiteren vereinzelte Abbaustellen und militärische Übungsplätze (Lagerlechfeld). Die Hochterrasse ist ohne nennenswerte Biotope. Die verbliebenen Heidegebiete sind ein wichtiges Verbindungselement zwischen Alpen und Jura. Der begradigte und aufgestaute Lech hat weitgehend seinen Fließgwässercharakter verloren, das Funktionsgefüge von Fluß und Aue wurde getrennt, die Auendynamik ist nicht mehr vorhanden. Somit ist die ökologische Funktion der Flüsse als Vernetzungselement stark eingeschränkt bzw. unterbunden. Sowohl nördlich als auch südlich von Augsburg sind in der Landschaft Wiesenbrüterflächen kartiert worden.
Schutzgebietsanteile
FFH-Gebiete
14,96 %
Vogelschutzgebiete
9,23 %
Naturschutzgebiete
5,18 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
4,32 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
19,09 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)