Jedes Jahr vom 21. März, dem UN-Tag des Waldes, bis zum 25. April, dem UN-Tag des Baumes, ruft das Abrahamische Forum gemeinsam mit den Religionsgemeinschaften zum gemeinsamen Handeln für den Naturschutz auf. Im Zentrum stehen Aktionen mit Bezug zu Bäumen und Wäldern, um Bewusstsein für den Wert biologischer Vielfalt zu schaffen.

Die Feierlichkeit begann mit Ansprachen durch den Ortspfarrer Christoph Sames, Bürgermeister Alexander Kreissl, den Generalsekretär des Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Christoph Rullmann sowie BfN-Präsidentin Riewenherm in der Laurentius-Kirche. In ihrer Rede betonte Riewenherm: „Religionen als die größten transnationalen zivilgesellschaftlichen Institutionen bieten ein großes Potenzial für die ökologische Bewusstseinsbildung. Dieses Potenzial hat insbesondere vor dem Hintergrund globaler Krisen wie dem Klimawandel, Artensterben und Pandemien eine außerordentlich hohe Bedeutung.“

Es folgten bewegende Lesungen von Vertreterinnen und Vertretern des Judentums, Buddhismus, Hinduismus, Christentums, Ezidentums, Islams, Alevitentums, des Bahaitums und der Sikh, die den Wert der Natur und die Aufgabe des Schutzes der biologischen Vielfalt aus religiöser Überzeugung heraus darlegten. Sprecher waren unter anderem der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Dr. Dr. Volker Jung, der Koordinationsrat der Muslime in Deutschland, vertreten durch Herrn Abdassamad El Yazidi, Dr. Irfan Ortac, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Zentralrates der Eziden in Deutschland und Herrn Ihsan Dilber, Vorsitzender der Alevitischen Gemeinden in Hessen.

Viele Rednerinnen und Redner griffen die hohe Symbolkraft der Auswahl einer Friedens-Linde auf, um mit Blick auf den Krieg in der Ukraine ein Zeichen für Frieden in Europa zu setzen. Dr. Jürgen Micksch vom Abrahamischen Forum moderierte durch die Veranstaltung.

Anschließend griffen die Vertreterinnen und Vertreter bei Sonnenschein und blauem Himmel selbst zum Spaten und die Friedenslinde erhielt unter Ansprachen und Niederlegungen von Symbol-Steinen mit den Zeichen der Glaubensgemeinschaften ihren Platz vor der Laurentius-Kirche. Insgesamt stieß die Veranstaltung auf ein breites und positives Echo.

Im Aktionszeitraum der „5 Wochen für Bäume“ sind darüber hinaus bereits viele weitere Veranstaltungen vorgesehen oder können noch angemeldet werden. Interessierte werden gebeten, hierzu mit dem Abrahamischen Forum in Deutschland e. V. in Kontakt zu treten.