Haardtrand - Weinstrasse

Bundesland
Rheinland-Pfalz
Landschaftsgroßeinheit
Süddeutsches Stufenland mit seinen Randgebirgen und dem Oberrheinischen Tiefland
Landschaftstyp
3.5 Weinbaulandschaft (Kulturlandschaft mit Weinanbau)
Landschafts-ID
22000
Fläche in km²
244 km2

Beschreibung
Bei der Landschaftseinheit Haardtrand vor dem Ostabfall des Haardtgebirges handelt es sich um eine rebenbestandene, 3 bis 8 km breite und ca. 60 km lange Vorhügelzone des Pfälzer Waldes. Die Westgrenze des Haardtrandes ist identisch mit dem Gebirgsrand, im Osten verzahnt sich der Haardtrand mit der Vorderpfälzer Tiefebene, ohne eine morphologisch, klima- oder vegetationsgeographisch klare Grenze auszubilden. Der Haardtrand ist eine Vorbergszone, die morphologisch den Übergang des pfälzischen Buntsandsteingebirges zur pleistozän-holozän ausgeformten Oberrheinebene darstellt. Daher kommt es zu einem kleinräumigen Wechsel verschiedener, in der Regel leichter und warmer Böden (pleistozäne Akkumulationen in Form von Hangschutt, Schotter, Sanden und Löss oder Lösslehm).
Aufgrund der günstigen naturräumlichen Verhältnisse sind fast alle Bereiche des Haardtrandes intensiv weinbaulich genutzt und sehr dicht besiedelt. Der Fremdenverkehr besitzt durch den traditionellen Anbau und Verkauf von Weinen entlang der "Deutschen Weinstraße" einen hohen Stellenwert. Typisch für diese intensiv genutzte Kulturlandschaft sind jedoch auch Heckenzüge und Bachniederungen mit Feuchtwiesen und Bachauen. Charakteristisch für die Waldränder entlang der Weinstraße ist der Edelkastaniengürtel, welcher den Übergang zum Pfälzerwald darstellt.
Auf Restflächen außerhalb der intensiven Landnutzung befinden sich verschiedene Ausprägungen von Trocken- und Halbtrockenrasen. Teilweise sind diese Flächen durch Weinbaunutzung gefährdet. Teile der Landschaft liegen im Biosphärenreservat Pfälzerwald. Vor allem an Trockenstandorten und Waldrandbereichen befinden sich zahlreiche kleine NSG. Aus avifaunistischer Sicht stellen die Vorkommen von Emberiza cirlus (Zaunammer) und Emberiza cia (Zippammer) eine überregionale Besonderheit dar und führten zur Ausweisung des EU-Vogelschutzgebietes "Haardtrand".
Aufgrund der günstigen naturräumlichen Verhältnisse sind fast alle Bereiche des Haardtrandes intensiv weinbaulich genutzt und sehr dicht besiedelt. Der Fremdenverkehr besitzt durch den traditionellen Anbau und Verkauf von Weinen entlang der "Deutschen Weinstraße" einen hohen Stellenwert. Typisch für diese intensiv genutzte Kulturlandschaft sind jedoch auch Heckenzüge und Bachniederungen mit Feuchtwiesen und Bachauen. Charakteristisch für die Waldränder entlang der Weinstraße ist der Edelkastaniengürtel, welcher den Übergang zum Pfälzerwald darstellt.
Auf Restflächen außerhalb der intensiven Landnutzung befinden sich verschiedene Ausprägungen von Trocken- und Halbtrockenrasen. Teilweise sind diese Flächen durch Weinbaunutzung gefährdet. Teile der Landschaft liegen im Biosphärenreservat Pfälzerwald. Vor allem an Trockenstandorten und Waldrandbereichen befinden sich zahlreiche kleine NSG. Aus avifaunistischer Sicht stellen die Vorkommen von Emberiza cirlus (Zaunammer) und Emberiza cia (Zippammer) eine überregionale Besonderheit dar und führten zur Ausweisung des EU-Vogelschutzgebietes "Haardtrand".
Schutzgebietsanteile
FFH-Gebiete
0,4 %
Vogelschutzgebiete
5,88 %
Naturschutzgebiete
2,34 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
4,3 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
8,71 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)