Westliche Obere Gäue (Heckengäu)

Bundesland
Baden-Württemberg
Landschaftsgroßeinheit
Süddeutsches Stufenland mit seinen Randgebirgen und dem Oberrheinischen Tiefland
Landschaftstyp
3.11 Strukturreiche Kulturlandschaft
Landschafts-ID
12201
Fläche in km²
695 km2

Beschreibung
Die westlichen Oberen Gäue werden auch als Heckengäu bezeichnet. Landschaftsbestimmend sind wellig-kuppige Hochflächen und flachmuldige Trockentäler. Die vorhandenen Fließgewässer sind jedoch bis zu 100 m tief eingetalt. Im Westen schließen sich die Randplatten des Schwarzwaldes an, im Osten bilden Neckartal und der Korngäu die Grenze. Es lassen sich ein südliches und nördliches Teilgebiet unterscheiden. Der Nordteil liegt zwischen 400 und 500 m ü. NN und ist gebietsweise lössbedeckt. Der Südteil liegt mit bis zu 730 m ü. NN wesentlich höher und weist keine Lössbedeckung auf. Die weitläufig zertalten und verkarsteten Muschelkalkplatten prägen mit ihren kargen Böden das Landschaftsbild.
Die Forstwirtschaft dominiert in den kargen Höhenlagen mit großflächigen Fichtenwäldern. In den ausgedehnten Talgründen und somit nach Norden zunehmend wird Ackerbau mit Getreide-Feldfutterwirtschaft betrieben. Durch die Nähe zum Ballungsraum Stuttgart ist die Naherholungsnachfrage in den nördlichen Bereichen hoch. Vereinzelt werden Muschelkalke in Steinbrüchen gefördert.
Die aus den Ackerflächen aufgelesenen und an den Parzellenrändern zu Wällen aufgehäuften Lesesteine sind zumeist mit Hecken aus Weißdorn, Schlehen usw. besetzt. Es handelt sich somit um eine typische Heckenlandschaft mit Steinriegeln, Gebüschen und Feldgehölzen. Diese verzahnen das ackergeprägte Offenland mit den Waldgebieten. Desweiteren gibt es lokal eine hohe Verbreitung von Magerrasenstandorten. Besonders im nördlichen Bereich existiert bereits eine Vielzahl an FFH- und Naturschutzgebieten. Eine Weiterentwicklung dieser Schutzausweisungen im Sinne der PLENUM-Konzeption ist geplant.
Die Forstwirtschaft dominiert in den kargen Höhenlagen mit großflächigen Fichtenwäldern. In den ausgedehnten Talgründen und somit nach Norden zunehmend wird Ackerbau mit Getreide-Feldfutterwirtschaft betrieben. Durch die Nähe zum Ballungsraum Stuttgart ist die Naherholungsnachfrage in den nördlichen Bereichen hoch. Vereinzelt werden Muschelkalke in Steinbrüchen gefördert.
Die aus den Ackerflächen aufgelesenen und an den Parzellenrändern zu Wällen aufgehäuften Lesesteine sind zumeist mit Hecken aus Weißdorn, Schlehen usw. besetzt. Es handelt sich somit um eine typische Heckenlandschaft mit Steinriegeln, Gebüschen und Feldgehölzen. Diese verzahnen das ackergeprägte Offenland mit den Waldgebieten. Desweiteren gibt es lokal eine hohe Verbreitung von Magerrasenstandorten. Besonders im nördlichen Bereich existiert bereits eine Vielzahl an FFH- und Naturschutzgebieten. Eine Weiterentwicklung dieser Schutzausweisungen im Sinne der PLENUM-Konzeption ist geplant.
Schutzgebietsanteile
FFH-Gebiete
7,93 %
Vogelschutzgebiete
3,36 %
Naturschutzgebiete
3,55 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
11,38 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)