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Bundesamt für Naturschutz

Flussschutz: Friedrich Schiemer erhält Wolfgang Staab-Naturschutzpreis 2025

Presse
Gewässer und Auen
Bundesprogramm Blaues Band
25.09.2025
Bonn
Der österreichische Gewässerökologe Prof. Dr. Friedrich Schiemer wurde für seinen herausragenden Einsatz im Flussschutz mit dem mit 20.000 Euro dotierten Wolfgang Staab-Naturschutzpreis 2025 ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand im Rahmen der vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) ausgerichteten Fachtagung „Bundesprogramm Blaues Band Deutschland“ statt.
Herrn Friedrich Schiemer erhält von Anette Doerpinghaus den Wolfgang Staab Naturschutzpreis
Wolfgang Staab-Naturschutzpreis 2025

Schiemer setzt sich seit Jahrzehnten unter anderem als Vorsitzender des Vereins RiverWatch sowohl politisch als auch wissenschaftlich für den Schutz von Flüssen und Flussauen ein. Den Wolfgang Staab-Naturschutzpreis erhielt er insbesondere für seine maßgebliche Rolle beim Schutz der Vjosa in Albanien, dem letzten frei fließenden Fluss Europas außerhalb Russlands. Dank seines engagierten Einsatzes konnte der Bau zweier Wasserkraftwerke an diesem einzigartigen Fluss verhindert werden. 2023 wurde die Vjosa schließlich zum ersten Wildfluss-Nationalpark Europas ernannt – ein historischer Schritt im globalen Flussschutz.

Dr. Alfred Herberg, Leiter des Fachbereichs II im BfN, würdigte Schiemers unermüdliche Arbeit: „Die Vjosa ist einer der letzten großen unverbauten Wildflüsse in Europa. Sie und ihre Nebenflüsse bilden ein Ökosystem mit einer beträchtlichen biologischen Vielfalt von nationaler und globaler Bedeutung. Die Auszeichnung der Vjosa als Wildfluss-Nationalpark war ein Meilenstein, zu dem Friedrich Schiemer wesentlich beigetragen hat. Wir bedanken uns für seinen unermüdlichen Einsatz für den Schutz der Flüsse und gratulieren ihm von ganzem Herzen zu diesem würdigen Preis.“ 

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