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Bundesamt für Naturschutz

Internationale Verhandlungen zum GBF – ABS und DSI weiter ungeklärt

Nagoya-Protokoll
01.07.2022
Vom 21. bis 26. Juni 2022 fand in Nairobi die vierte Verhandlungsrunde zur Erarbeitung eines neuen globalen Naturschutzabkommens, dem post-2020 Global Biodiversity Framework (GBF), statt. Knackpunkte waren einmal mehr das Thema Access and Benefit-Sharing (ABS) sowie der zukünftige Umgang mit digitalen Sequenzinformationen (DSI).

Die Sitzung in Nairobi war nötig geworden, da der GBF bei der dritten Verhandlungsrunde im März diesen Jahres inhaltlich nicht weit genug vorangebracht werden konnte. Es gab noch zu viele strittige Formulierungen und geklammerte Textstellen. Die zusätzliche Verhandlungsrunde sollte den Prozess hin zu einem Beschluss des GBF auf der anstehenden Vertragsstaatenkonferenz der Convention on Biological Diversität (CBD) voranbringen. Allerdings wurden auch in Nairobi die stark divergierenden Positionen der Vertragsstaaten deutlich, sodass nur kleine Fortschritte erzielt werden konnten. Die ABS-relevanten Punkte im GBF sowie der Umgang mit DSI sind nach wie vor ungeklärt und müssen nun im Rahmen der COP 15 gelöst werden. Diese wurde vom chinesischen Kunming ins kanadische Montreal verlegt und findet vom 5. bis 17. Dezember 2022 statt. 

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