Regionaler Jugendworkshop zu IPBES auf Vilm
Biodiversität und Ökosystemleistungen sind entscheidend für den Erfolg unserer Nachhaltigkeitsziele. Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) lud gemeinsam mit der IPBES-Fachstelle für Kapazitätsaufbau junge Berufstätige und Naturschützende in die Internationale Naturschutzakademie auf Vilm ein, um junge Menschen stärker in die Arbeit von des Weltbiodiversitätsrates IPBES (Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services) einzubinden und ihr Verständnis für dessen Tätigkeiten und Produkte zu vertiefen.
Die Teilnehmenden im Alter von 18 bis 30 Jahren beschäftigen sich beruflich mit Biodiversität, Ökosystemleistungen und Naturschutz, auch im Zusammenhang mit Wasser, Ernährung, Gesundheit und Klimawandel oder Prozessen und Aktivitäten des transformativen Wandels. Bei der gemeinsamen Arbeit an Praxisfällen konnten sie ihre Perspektiven mit einbringen und ihr Wissen über die IPBES-Assessments vertiefen. Thematischer Schwerpunkt waren das IPBES Nexus Assessment, das die Zusammenhänge zwischen Biodiversität, Wasser, Nahrung, Gesundheit und Klimawandel untersucht, sowie das IPBES-Assessment zu transformativem Wandel (2024). Der „Nexus-Ansatz“ zeigte, wie Sektoren miteinander verbunden sind und half, Synergien zu erkennen und Zielkonflikte zu minimieren.
Während des Workshops lernten die Teilnehmenden die IPBES-Prozesse kennen und erkundeten Möglichkeiten, junge Menschen an IPBES-Aktivitäten zu beteiligen. In mehreren Fokus-Sitzungen tauschten sie sich über die IPBES Assessments und das Nature Futures Framework aus, arbeiteten an konkreten Fallstudien und vertieften die Gespräche in kleinen Arbeitsgruppen.
Die Einbindung junger Menschen in die Arbeit von IPBES ist entscheidend, um die Akzeptanz der IPBES-Ergebnisse bei jungen Menschen, Organisationen und der breiten Öffentlichkeit zu fördern.
Die 25 Teilnehmenden wurden aus rund 150 Bewerbungen ausgewählt, nachdem sie von ihrer Landesregierung oder einer Institution/Jugendorganisation nominiert worden waren. Als Multiplikator*innen werden sie die Ergebnisse des Workshops in ihren Netzwerken verbreiten und weiterverarbeiten, um mehr junge Erwachsene für die Arbeit von IPBES zu begeistern.