Wolfsvorkommen in Deutschland
Wolfsvorkommen in Deutschland im Monitoringjahr 2022/2023
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Monitoringjahr 2022/2023: Bundesweit 184 Rudel bestätigt
Das Wolfsvorkommen konzentriert sich wie in den Vorjahren auf das Gebiet von Sachsen in nordwestlicher Richtung über Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern nach Niedersachsen.
Die jährlich veröffentlichte Vorkommenskarte basiert auf den Hin- und Nachweisen des abgelaufenen Monitoringjahres 2022/2023. Dieses umfasst den jeweils zurückliegenden Zeitraum vom 1. Mai des Vorjahres bis zum 30. April des aktuellen Jahres. Dazu werden die in diesem Zeitraum von den Bundesländern erhobenen Nach- und Hinweise zum Wolf an die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) gemeldet, dort validiert und zusammengeführt, zwischen Bund und Ländern abgestimmt und auf der Grundlage dieses Prozesses die nationale Vorkommenskarte erstellt. Die Erhebung der Vorkommensdaten folgt den nationalen Standards zum Monitoring des Wolfes. Für jede Rasterzelle (10 x 10 km) werden die Nach- und Hinweise des Monitoringjahres zusammengetragen und anschließend validiert. Als Hin- und Nachweise gelten beispielsweise genetische Proben oder auch Fotos. Hinweise, die nicht überprüfbar (Sichtbeobachtungen, Lautäußerungen) oder nicht ausreichend dokumentiert sind, fließen nicht in die Kartendarstellung ein. Eine Rasterzelle wird dann als besetzt mit der Farbe grün eingefärbt, wenn ein C1-Nachweis oder mindestens drei unabhängige C2-Hinweise vorliegen. Die Kategorisierung der Nach- und Hinweisdaten basiert auf den gemeinsamen Monitoringstandards. Hierbei werden mit C1 eindeutige Nachweise klassifiziert, welche die Anwesenheit des Wolfs eindeutig bestätigen (Lebendfang, Totfund, genetischer Nachweis, Foto). Als C2 werden bestätigte Hinweise gewertet, die von einer erfahrenen Person überprüft wurden (etwa Spur oder Riss). Zellen, in denen für ein Rudel der jeweils erste Reproduktionsnachweis des jeweiligen Monitoringjahres erbracht wurde, sind mit einer Raute gekennzeichnet. Wenn Wolfsterritorien aneinandergrenzen, können auch Reproduktionen von mehr als einem Rudel in einer Zelle liegen.
Auf der Internetseite der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) wird zusätzlich zu der amtlichen Vorkommenskarte auch eine aktuelle Territorienkarte veröffentlicht.
Wolfsvorkommen in Deutschland im Monitoringjahr 2021/2022
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Monitoringjahr 2021/2022: Bundesweit 161 Rudel bestätigt
Das Wolfsvorkommen konzentriert sich wie in den Vorjahren auf das Gebiet von Sachsen in nordwestlicher Richtung über Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern nach Niedersachsen.
Die jährlich veröffentlichte Vorkommenskarte basiert auf den Hin- und Nachweisen des abgelaufenen Monitoringjahres 2021/2022. Dieses umfasst den jeweils zurückliegenden Zeitraum vom 1. Mai des Vorjahres bis zum 30. April des aktuellen Jahres. Dazu werden die in diesem Zeitraum von den Bundesländern erhobenen Nach- und Hinweise zum Wolf an die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) gemeldet, dort validiert und zusammengeführt, zwischen Bund und Ländern abgestimmt und auf der Grundlage dieses Prozesses die nationale Vorkommenskarte erstellt. Die Erhebung der Vorkommensdaten folgt den nationalen Standards zum Monitoring des Wolfes. Für jede Rasterzelle (10 x 10 km) werden die Nach- und Hinweise des Monitoringjahres zusammengetragen und anschließend validiert. Als Hin- und Nachweise gelten beispielsweise genetische Proben oder auch Fotos. Hinweise, die nicht überprüfbar (Sichtbeobachtungen, Lautäußerungen) oder nicht ausreichend dokumentiert sind, fließen nicht in die Kartendarstellung ein. Eine Rasterzelle wird dann als besetzt mit der Farbe grün eingefärbt, wenn ein C1-Nachweis oder mindestens drei unabhängige C2-Hinweise vorliegen. Die Kategorisierung der Nach- und Hinweisdaten basiert auf den gemeinsamen Monitoringstandards. Hierbei werden mit C1 eindeutige Nachweise klassifiziert, welche die Anwesenheit des Wolfs eindeutig bestätigen (Lebendfang, Totfund, genetischer Nachweis, Foto). Als C2 werden bestätigte Hinweise gewertet, die von einer erfahrenen Person überprüft wurden (etwa Spur oder Riss). Zellen, in denen für ein Rudel der jeweils erste Reproduktionsnachweis des jeweiligen Monitoringjahres erbracht wurde, sind mit einer Raute gekennzeichnet. Wenn Wolfsterritorien aneinandergrenzen, können auch Reproduktionen von mehr als einem Rudel in einer Zelle liegen.
Auf der Internetseite der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) wird zusätzlich zu der amtlichen Vorkommenskarte auch eine aktuelle Territorienkarte veröffentlicht.
Wolfsvorkommen in Deutschland im Monitoringjahr 2020/2021
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Monitoringjahr 2020/2021: Bundesweit 157 Rudel bestätigt
Das Wolfsvorkommen konzentriert sich wie in den Vorjahren auf das Gebiet von Sachsen in nordwestlicher Richtung über Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern nach Niedersachsen. Weitere Wolfsterritorien wurden in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Thüringen nachgewiesen. Die meisten Wolfsrudel leben im Wolfsjahr 2020/2021 (1. Mai 2020 bis zum 30. April 2021) in Brandenburg (49), gefolgt von Niedersachsen (35) und Sachsen (29).
Neben den 157 Rudeln sind 27 Wolfspaare sowie 19 sesshafte Einzelwölfe für das Monitoringjahr 2020/2021 bestätigt. Im vorhergehenden Monitoringjahr 2019/2020 wurden 131 Rudel, 45 Paare und neun Einzelwölfe nachgewiesen (aktualisierter Stand vom 30.11.2021).
Die Anzahl aufgefundener toter Wölfe (Totfunde) lag bei 138 Tieren, davon sind 107 durch Verkehrsunfälle gestorben. Bei 13 Wölfen war die Todesursache natürlichen Ursprungs, neun Wölfe wurden illegal getötet, bei fünf Wölfen war die Todesursache nicht zu ermitteln und vier Wölfe wurden im Rahmen von Managementmaßnahmen im Monitoringjahr 2020/2021 entnommen.
Wolfsvorkommen in Deutschland im Monitoringjahr 2019/2020
Monitoringjahr 2019/2020: Bundesweit 128 Rudel bestätigt
Das Wolfsvorkommen konzentriert sich wie in den Vorjahren auf das Gebiet von Sachsen in nordwestlicher Richtung über Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern nach Niedersachsen. Weitere Wolfsterritorien wurden in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Thüringen nachgewiesen. Die meisten Wolfsrudel leben im Wolfsjahr 2019/2020 (1. Mai 2019 bis zum 30. April 2020) in Brandenburg (47), gefolgt von Sachsen (28) und Niedersachsen (23).
Neben den 128 Rudeln sind 35 Wolfspaare sowie zehn sesshafte Einzelwölfe für das Monitoringjahr 2019/20 bestätigt. Im vorhergehenden Monitoringjahr 2018/19 wurden 105 Rudel, 41 Paare und zwölf Einzelwölfe nachgewiesen (aktualisierter Stand vom 30.10.2020).
Die Anzahl aufgefundener toter Wölfe (Totfunde) hat sich im Vergleich zum Monitoringjahr 2017/18 verdoppelt. Waren es im Monitoringjahr 2017/2018 noch 61 tote Tiere, so waren es im Monitoringjahr 2018/2019 100 und im Jahr 2019/2020 bereits 126 Totfunde, die von den Bundesländern an die DBBW gemeldet worden sind