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Bundesamt für Naturschutz

Internationaler Tag der Meeresschutzgebiete an der Ostsee mit buntem Programm

Gemeinsame Pressemitteilung mit der Schutzgebietsverwaltungen der deutschen Ostsee
Presse
Meere
23.07.2025
Deutsche Ostseeküste
Mit vielen Aktionen rund um das Thema „Meeresschutzgebiete der Ostsee“ beteiligen sich das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und die Schutzgebietsverwaltungen der Küstenbundesländer Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern dieses Jahr am 1. August erstmals am Internationalen Tag der Meeresschutzgebiete (MPA Day). Das gemeinsame Programm für den MPA Day 2025 steht dabei ganz im Zeichen des diesjährigen globalen Mottos „Ocean protection needs human connection“.
Eine Kegelrobbe schwimmt unter Wasser zwischen Algen
Kegelrobbe

Entlang der gesamten Ostseeküste – von der Schlei bis zum Greifswalder Bodden – werden Naturführungen, Bootstouren, Mitmachaktionen und weitere Informationsveranstaltungen angeboten. Interessierte Bürger*innen haben so die Möglichkeit, mehr über die Meeresschutzgebiete zu erfahren, was sie so besonders macht und warum wir sie brauchen.

So lädt zum Beispiel das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern (StALU VP) zu einem Segeltörn auf dem Greifswalder Bodden ein, im Naturpark Schlei darf die Unterwasserwelt mit einem Kescher erkundet werden und der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft bietet eine Naturführung für Familien entlang der Küste an. Unterstützt werden die Schutzgebietsverwaltungen dabei auch von regionalen Akteuren entlang der Ostseeküste.

Am Abend des 01. August lädt das BfN zu einer Abschlussveranstaltung ins Meeresmuseum Stralsund ein. Neben spannenden Vorträgen und Informationen zu den Meeresschutzgebieten der Ostsee können die Bürger*innen hier in den direkten Austausch mit den Schutzgebietsverwaltungen treten.

Hintergrund

Die Initiative für den MPA Day wurde 2021 in Südafrika gestartet und ist seitdem zu einer globalen Bewegung herangewachsen, die den Wert und die Bedeutung von Meeresschutzgebieten hervorhebt und die breite Öffentlichkeit für das Thema begeistern will.

Seit 2023 steht das BfN mit den Schutzgebietsverwaltungen der Meeresschutzgebiete im Küstenmeer der Ostsee in regelmäßigem Austausch. Dabei geht es um gemeinsame Herausforderungen im Meeresnaturschutz, den gegenseitigen Austausch zu aktuellen Plänen und Projekten sowie die Ideenentwicklung für gemeinsame Aktionen wie den MPA Day.

Veranstaltet wird der MPA Day 2025 vom Bundesamt für Naturschutz, dem Landesamt für Umwelt des Landes Schleswig-Holstein, dem Naturpark Schlei, dem Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern, dem Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie MV, den Staatlichen Ämtern für Landwirtschaft und Umwelt Westmecklenburg und Vorpommern, dem Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft und dem Biosphärenreservat Südost-Rügen, mit Unterstützung einiger regionaler Vereine (Dummerstorfer Ufer e. V., Naturraum Klützer Winkel e. V., Hanne Marie Segeln e.V.). Das Programm zum MPA Day 2025 entlang der deutschen Ostsee kann über die Veranstaltungsseite des BfN heruntergeladen werden.

Deutsche Meeresschutzgebiete

Zu den unter Schutz stehenden Meeresflächen in Deutschland gehören Naturparke, Naturschutzgebiete, Nationalparke und Biosphärenreservate. Befinden sich diese innerhalb der 12-Seemeilenzone, sind die entsprechenden Küstenbundesländer für ihr Management verantwortlich. Jenseits dieser Zone, in der Ausschließlichen Wirtschaftszone, ist das BfN die zuständige Schutzgebietsverwaltung. Zum Großteil sind die Meeresschutzgebiete der Ostsee auch Bestandteil des europäischen Schutzgebietsnetzwerkes Natura 2000. In ihnen zeigt sich die ganze Vielfalt der deutschen Ostseegewässer und ihrer Lebenswelt. Seltene und bedrohte Arten wie zum Beispiel der Schweinswal oder die Islandmuschel sollen darin vor Belastungen geschützt werden. Trotzdem befindet sich die Ostsee in keinem guten ökologischen Zustand. Es sind daher verstärkte Anstrengungen zu ihrem Schutz erforderlich, sowohl innerhalb als auch außerhalb der Meeresschutzgebiete.

Kontakt im BfN

Bundesamt für Naturschutz
Referat Strategische Planung und Kommunikation
0228 8491-4444
Konstantinstraße 110, 53179 Bonn
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