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Bundesamt für Naturschutz

ANK-Projekt des Monats: Die KlimaWildnisBotschafter*innen

Presse
Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz
30.09.2025
Bonn
Die KlimaWildnisBotschafter*innen aus dem Thüringer Wald und dem Frankenwald sind unser Projekt des Monats im Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz. Beide Regionen sind aufgrund von Dürre und der Ausbreitung des Borkenkäfers in Fichtenforsten stärker von Waldschäden betroffen. Seit Juli tragen die Botschafter*innen dazu bei, dass Flächen, die besonders gut für Wildnisgebiete geeignet sind, besser identifiziert und gesichert werden können. In solchen Gebieten darf sich die Natur ungestört und ohne Eingriffe durch den Menschen entfalten.
Waldsteilhang
Natürliche Wiederbewaldung eines Fichtenwaldes

Die KlimaWildnisBotschafter*innen sollen insbesondere den Dialog vor Ort fördern. Sie informieren zu den Chancen durch Wildnisgebiete für den Natürlichen Klimaschutz sowie zu entsprechenden Fördermöglichkeiten. Zudem vernetzen sie die relevanten Stakeholder vor Ort, darunter Vertreter*innen aus Politik, Behörden, Vereinen und Verbänden sowie Flächeneigentümer*innen und fördern dadurch einen intensiven Austausch. Zugleich werben sie für mehr Areale mit eigendynamischer Entwicklung im Frankenwald sowie im Thüringer Wald.

Eine natürliche Wiederbewaldung schützt natürliche Lebensräume für künftige Generationen und leistet einen Beitrag für die Sicherung langfristig effektiver Kohlenstoffspeicher. Im oberen Frankenwald sowie dem südlichen Thüringer Wald bis hin zum Thüringer Schiefergebirge besteht ein hohes Potenzial für die Entwicklung verschiedener Wildnisflächen. 

Hintergrund

Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz 

Das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz der Bundesregierung unterstützt Maßnahmen, die Klimaschutz mit der Schaffung und Stärkung vielfältiger Ökosysteme verbinden. Wälder und Auen, Böden und Moore, Meere und Gewässer wie auch naturnahe Grünflächen in besiedelten Gebieten binden Kohlenstoff aus der Atmosphäre und speichern es langfristig. Sie wirken zudem als Puffer gegen Folgen der Klimakrise, indem sie Starkregen und Hochwasser aufnehmen und bei Hitze für Abkühlung sorgen. Zugleich erhalten sie unsere Lebensgrundlagen, bieten wichtige Lebensräume für Tiere und Pflanzen, speichern Wasser und sind Rückzugsorte für Menschen. Das Aktionsprogramm natürlicher Klimaschutz enthält 69 Maßnahmen in insgesamt zehn Handlungsfeldern: Für die Umsetzung stehen bis 2027 insgesamt 3,5 Milliarden Euro bereit.

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