Erprobung eines Biotopverbundkonzeptes im Meißner Vorland
Beschreibung
Die Gemeinde Meißner zeigt im westlichen Teil mit Äckern, Grünland, Gehölzen, größtenteils verbuschten Halbtrockenrasen und größeren Waldflächen eine noch relativ vielgestaltige Landschaft. Der östliche Teil unterliegt dagegen, abgesehen von einigen Abschnitten der Bachtäler, weitgehend einer intensiven Ackernutzung.
Innerhalb des Hauptvorhaben wurde in den Jahren 1992-1996 mit Förderung durch das BfN von der Gemeinde Meißner ein Modellprojekt zur Etablierung eines Biotopverbundes im Gemeindegebiet durchgeführt. Auf der Grundlage des 1988 erstellten Landschaftsplans wurde ein Bündel von Maßnahmen realisiert, das einerseits dem Schutz und Erhalt schutzwürdiger Flächen (Grünland unterschiedlichen Feuchtegrades, Bachläufe, Streuobstwiesen, Kalkhalbtrockenrasen) und andererseits der Neuanlage und Entwicklung von Biotopen (Hecken-, Feldgehölz- und Baumreihenpflanzung, Sukzessionsflächen, Bachrenaturierung, Streuobstpflanzung) dienen sollte.
Der Erfolg dieser Maßnahmen wurde durch die von der Universität Kassel durchgeführte Wissenschaftliche Begleituntersuchung überprüft. Anhand verschiedener Einzelprojekte wurde die Bedeutung der angelegten Biotopverbundstrukturen untersucht.