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Bundesamt für Naturschutz

BfN-Schriften 635 - Vergleichbarkeit verschiedener Radarsysteme zur Erfassung des Vogelzugs

Erneuerbare Energien
Digitalisierung
BfN-Schriften
Kollisionen von nachts ziehenden Vögeln an Windenergieanlagen stellen einen Konflikt beim naturverträglichen Ausbau der Offshore-Windenergienutzung dar. Um ein signifikant erhöhtes Tötungsrisiko bzw. eine Gefährdung des Vogelzugs zu vermeiden, sind derzeit schwellenwertbasierte Maßnahmen wie z. B. Turbinenabschaltungen in der Diskussion.
Autor*in
Jorg Welcker
Publikationsjahr
2022
Heft Nr.
635
Sprache
Deutsch
Seiten
42
ISBN
978-3-89624-396-6
DOI
10.19217/skr635

Beschreibung

Die potenziellen Schwellenwerte beziehen sich auf die Intensität des Vogelzugs, welche mit Hilfe von Radargeräten gemessen werden kann. Daten zum nächtlichen Vogelzug in der deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszone der Nord- und Ostsee werden bislang nahezu ausschließlich mit einem bestimmten Radartyp (marine Navigationsgeräte oder „Schiffsradar“) erhoben. Dieses Radarsystem entspricht jedoch nicht den technischen Anforderungen, um schwellenwertbasierte Vermeidungsmaßnahmen im Offshore-Bereich zu implementieren. Diese Voraussetzungen, primär eine automatisierte Echtzeiterfassung des Vogelzugs, werden von Radarsystemen erfüllt, die sich auf die Erfassung von Vögeln spezialisiert haben. Bislang ist jedoch nicht bekannt, inwiefern eine direkte Vergleichbarkeit zwischen den Ergebnissen solcher Radare und den Messungen von Schiffsradargeräten besteht. Ziel der vorliegenden Studie war es, die Konkordanz zwischen den von einem Schiffsradar ermittelten Zugintensitäten und jenen eines Vogelerfassungsradars zu überprüfen.

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