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Bundesamt für Naturschutz

NaBiV Heft 34: Rote Liste der gefährdeten Biotoptypen in Deutschland. Zweite fortgeschriebene Fassung 2006.

Gebiete und Lebensräume
Schriftenreihe "Naturschutz und Biologische Vielfalt"
Als im Jahre 1994 die erste Fassung der Roten Liste gefährdeter Biotoptypen Deutschlands veröffentlicht wurde, war es die erste gesamtdeutsche Rote Liste, die durch das Bundesamt für Naturschutz herausgegeben wurde. Die vorliegende 2. Fassung dokumentiert die Gefährdung von Biotopen, deren Schutz auf allen Ebenen vorangetrieben werden muss.
Autor*in
Uwe Riecken, Peter Finck, Ulrike Raths, Eckhard Schröder und Axel Ssymank
Herausgeber*in
Bundesamt für Naturschutz
Publikationsjahr
2006
Heft Nr.
34
Sprache
Deutsch
Seiten
318
Preis
24 €
ISBN
978-3-7843-3934-4

Beschreibung

Seit 1994 konnte nicht zuletzt durch die Datenerhebungen für die Entwicklung des Schutzgebietsnetzes NATURA 2000 der Kenntnisstand über die Gefährdungssituation von Biotopen in Deutschland erheblich verbessert werden. Entsprechend war es an der Zeit, eine aktualisierte Fassung der Roten Liste zu erarbeiten und vorzulegen. Im Ergebnis zeigt sich, dass sich der Gefährdungsgrad bei vielen Biotoptypen geändert hat. Dabei besteht nach wie vor kein Grund zur Entwarnung. Durch den noch immer viel zu hohen Flächenverbrauch, durch ein weiteres Voranschreiten der Nutzungsintensität in vielen Bereichen unserer Kulturlandschaften bei gleichzeitiger Nutzungsaufgabe in peripheren Regionen hat sich die Situation insgesamt weiter verschlechtert. Auf der anderen Seite gibt es auch hoffnungsvolle Lichtblicke. So zeigt sich, dass bei vielen Biotoptypen, die in der Vergangenheit ständig zurückgegangen sind, mittlerweile eine Stabilisierung erreicht werden konnte.

Insgesamt dokumentiert die hiermit vorgelegte 2. Fassung der Roten Liste gefährdeter Biotoptypen jedoch, dass die Anstrengungen des Naturschutzes auf allen Ebenen fortgeführt werden müssen, um das nationale Naturerbe dauerhaft zu sichern. Die Rote Liste der Biotoptypen Deutschlands ist aber nicht nur eine Dokumentation der aktuellen Gefährdungssituation, sondern bietet darüber hinaus eine Fülle von Zusatzinformationen für die Naturschutzpraxis. Durch die Klassifizierung der Regenerierbarkeit der einzelnen Biotoptypen ist sie weiterhin eine wichtige Grundlage für die Beurteilung der Nachhaltigkeit von Eingriffen.

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