Markgräfler Rheinebene mit Vorbergzone
Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)
Trockenaue, ehemalige Auebereiche des Rheins zwischen Hochgestade und „Restrhein“ im Regenschatten der Vogesen mit Trockenwäldern, lichten Gebüschen, z. B. Sanddorn, Säumen und xerothermen Offenstandorten, dadurch reliktäre Erinnerung an den Charakter der Furkationszone vor der Rheinkorrektion, zugleich Dokument der Landschaftsgeschichte; Tieferlegungsflächen entlang des „Restrheins“ zu Retentionszwecken (sog. 90 m-Streifen), Isteiner Schwellen (Stromschnellen) und Isteiner Klotz (Flaumeichenwälder, Magerrasen, Befestigungen); Vorbergzone als zumeist lössbedecktes Hügelland mit wertvollen Streuobstbeständen, z. B. um Müllheim, und Qualitätsweinanbau an den Südöffnungen der Täler und deren Hängen; Badenweiler mit Kurwesen seit römischer Zeit besiedelt
Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als
Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung
Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.
Abgrenzung
Rhein im Westen (nördlich bis zur Kiesgrube Neuenburg-Grißheim, südlich bis zu den Isteiner Schwellen), BfN-Landschaft „Markgräfler Hügelland“ unter Berücksichtigung von Aussichtspunkten und Burgruinen (MairDumont-Daten) im Osten (nördlich bis zum historischen Weinberg Castellberg bei Ballrechten-Dottingen, südlich bis Kandern), historische Waldstandorte im Süden, weitgehender Ausschluss der Stadt Müllheim im Norden
Stand Steckbrief und Raumkulisse 2022