Dreba-Plothener Teichlandschaft
Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)
Historische Teichlandschaft auf einer flachwelligen Hochebene des Ostthüringer Schiefergebirges (etwa 500 m ü. NN) mit einem undurchlässigen Untergrund (v. a. Tone über Kulmschiefer und Kulmgrauwacke), großflächiges, dicht zusammenhängendes, durch Gräben- und Stausysteme miteinander verbundenes Teichsystem, das zwischen dem 11. und 13. Jh. von Mönchen für die Karpfenzucht angelegt wurde, von den ursprünglich etwa 2000 Teichen existieren gegenwärtig noch ungefähr 600, aufgrund des undurchlässigen, tonhaltigen Bodens erfolgt die Wasserspeisung ausschließlich durch Niederschlagswasser („Himmelsteiche“), vielfältig entstandenes Mosaik infolge unterschiedlicher Nutzungenintensitäten, u. a. extensiv betriebene Fischzucht mit naturnahen Ausprägungen, Verlandungszonen, Moorflächen, Feuchtgrünland, Hochstauden; Angerdorflandschaft
Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als
Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung
Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.
Abgrenzung
Übernahme der Kulturlandschaften mit besonderer Eigenart „Dreba-Plothener Teichlandschaft“ (Nr. 30) und „Angerdörder der Plothener Hocheben“ (Nr. 29) sowie gemäß Kulturlandschaftsprojekt Ostthüringen
Stand Steckbrief und Raumkulisse 2022