Keltenlandschaft Heuneburg
Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)
Größte keltische Siedlung nördlich der Alpen (im 6./5. Jh. v. Chr. eines der bedeutendsten früheisenzeitlichen Machtzentren, von denen wir Kenntnis haben), u. a. Nachweis mediterraner Lehmziegelarchitektur (die Lehmziegelbefestigung ist das bislang älteste aus diesem Werkstoff errichtete Bauwerk nördlich der Alpen), zahlreiche Importfunde aus dem Mittelmeerraum; sich auf einer größeren Fläche im Umfeld erstreckende Außensiedlung, darüber hinaus zahlreiche bekannte, obertägig sichtbare (Groß-)Grabhügel und Viereckschanzen; weitläufige, herrschaftliche Anlage des ehemaligen Zisterzienserinnenklosters Heiligkreuztal (13. Jh.) und Relikte der klösterlich geprägten Kulturlandschaft (z. B. Landauhof); die Donau ist in der Umgebung der Heuneburg auf einem großen Abschnitt renaturiert
Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als
Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung
Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.
Abgrenzung
Groborientierung an den Karten „Siedlungen und Grabhügel um die Heuneburg“ und „Hallstattzeitliche Fundstellen im Umland der Heuneburg“ (Kurz 2000: 23 f.) sowie dem Kulturlandschaftsbereich „Altsiedelland Oberes Donautal“ (Regionalverband Donau-Iller et al. 2015), im Detail LSG „Landauhof“, „Soppenbachtal“ und „Donau- und Schmeiental“, Teile des FFH-Gebietes „Donau zwischen Riedlingen und Sigmaringen“ und MairDumont-Daten (Kloster, Schloss-/Burgruine), im Südosten bis zur Bahntrasse
Stand Steckbrief und Raumkulisse 2018