Tharandter Wald
Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)
Großes Waldgebiet von besonderer geologischer Eigenart („Tharandter Eruptivkomplex“, der einer Caldera entspricht), Teil des Geoparks „Sachsens Mitte“, zahlreiche Aufschlüsse, Geotope z. B. der „Kugelpechstein von Spechtshausen“, Bäche und Quellen; kulturhistorische Vielfalt mit zahlreichen Spuren waldgewerblicher Nutzungen: Köhlerei, Flößerei, Glashütten, Zeidlerei, auch Fischteiche, Wassermühlen, aufgelassene Steinbrüche; ehem. herrschaftliches Jagdgebiet u. a. mit dem Jagdschloss Grillenburg; einst „Musterwald“ der Forstakademie Tharandt, die von Heinrich Cotta begründet wurde und in seinem Auftrag ein regelmäßiges Raster von Flügeln und Schneisen entstand und heute noch erkennbar ist (System der „Sächsischen Schmalkahlschlagwirtschaft“), seit dem 19. Jh. bedeutendes Naherholungsgebiet, Kurort Hartha, Tharandt mit Baudenkmälern und attraktiven Sichtbeziehungen sowie dem forstbotanischen Garten (gegr. 1811)
Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als
Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung
Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.
Abgrenzung
Waldausdehnung, Einbeziehung angrenzender Orte wie Spechtshausen, Hartha und Tharandt, Hänge der Weißeritz
Stand Steckbrief und Raumkulisse 2022