Öffnet eine externe Seite Link zur Startseite

Bundesamt für Naturschutz

NaBiV Heft 73: Offenlandmanagement außerhalb landwirtschaftlicher Nutzungsflächen

Natura 2000
Gebiete und Lebensräume
Schriftenreihe "Naturschutz und Biologische Vielfalt"
In Mitteleuropa gibt es neben den typischen halbnatürlichen Offenland-Ökosystemen, die in der Regel landwirtschaftliche Nutzflächen darstellen, eine Reihe schützenswerter offener und halboffener Ökosysteme, deren Existenz von dynamischen Prozessen bzw. geeigneter Pflege oder Management abhängt - natürliche Pionier-Ökosysteme wie z. B. in Flussauen sowie eine Reihe von sekundären Biotopen wie ehemalige Entnahmestellen von Kies und Sand oder Teile ehemaliger Truppenübungsplätze sowie Waldlichtungen und Waldwiesen.
Autor*in
Peter Finck, Uwe Riecken und Eckhard Schröder
Herausgeber*in
Bundesamt für Naturschutz
Publikationsjahr
2009
Heft Nr.
73
Sprache
Deutsch
Seiten
276
Preis
18 €
ISBN
978-3-7843-3973-3

Beschreibung

Neben den typischen halbnatürlichen Offenland-Ökosystemen in Mitteleuropa, die meist anthropo-zoogenen Ursprungs sind und somit in der Regel landwirtschaftliche Nutzflächen darstellen, gibt es eine Reihe schützenswerter offener und halboffener Ökosysteme, deren Existenz von dynamischen Prozessen bzw. geeigneter Pflege oder Management abhängt, die jedoch keiner landwirtschaftlichen Nutzung unterliegen. Hierzu zählen natürliche Pionier-Ökosysteme z. B. in Flussauen, aber auch eine Reihe von sekundären Biotopen wie ehemalige Entnahmestellen von Kies und Sand oder Teile ehemaliger Truppenübungsplätze sowie Waldlichtungen und Waldwiesen.

Im Rahmen einer im Juni 2008 veranstalteten Experten-Tagung des Bundesamtes für Naturschutz an der Internationalen Naturschutzakademie auf der Insel Vilm wurden die fachlichen Notwendigkeiten und Möglichkeiten, aber auch wirtschaftliche Aspekte geeigneter Managementverfahren für den Erhalt dieser Offenlandlebensräume diskutiert. Dies geschah auch vor dem Hintergrund der Verpflichtungen der FFH-Richtlinie und des gesetzlichen Biotopschutzes zum Erhalt dieser Ökosysteme.

In diesem Tagungsband wird der Stand des Wissens insbesondere zu den Managementverfahren Redynamisierung von Flussauen, großflächige extensive Beweidung von Offenlandlebensräumen, Feuermanagement und massive mechanische „Störungen“ vorgestellt. Im Ergebnis der Diskussionen im Rahmen der Tagung werden Einschätzungen bezüglich der Einsetzbarkeit dieser Managementverfahren in der allgemeinen Naturschutzpraxis formuliert, Aspekte ihrer nachhaltigen Durchführbarkeit diskutiert und der weitere Forschungsbedarf benannt.

Zurück nach oben